Warum du am Weltfrauentag demonstrieren solltest

Am 8. März findet seit 1921 jährlich der Internationale Frauentag statt. 1975 wurde dieser auch von der UN-Generalversammlung als solcher anerkannt und wird seitdem weltweit gefeiert. Offiziell trägt dieser den Namen „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“.  In Berlin wird der Tag in diesem Jahr sogar zum ersten Mal als ein gesetzlicher Feiertag anerkannt.

Anlässlich des Internationalen Frauentages finden jedes Jahr überall auf der Welt Streiks und Demonstrationen gegen Diskriminierung, Unterdrückung und Ausbeutung von Frauen statt. Doch mittlerweile wird der Tag vermehrt und primär als feministischer Streik- und Kampftag zelebriert. Allerdings betrifft Feminismus nicht nur cis-Frauen. Feminismus setzt sich für die wirtschaftliche, soziale und politische Gleichberechtigung aller Menschen ein. Dabei ist es in erster Linie wichtig, die Menschen zu Wort kommen zu lassen, die am meisten von der Unterdrückung und Ungerechtigkeit patriarchaler Gesellschaften betroffen sind. Deshalb werden am 8. März FLINT* (Frauen, Lesben, Inter, Nicht-binär, Trans*) dazu aufgerufen ihre Lohn-, Haus-, Pflege- und emotionale Arbeit abzulegen. Stattdessen gehen sie auf die Straße, um für ihre Rechte einzustehen und für mehr Teilhabe, Macht, körperliche und sexuelle Selbstbestimmung und eine gerechtere Verteilung der Ressourcen zu demonstrieren.

Die Forderung ist also klar: Gleichberechtigung!

Es geht darum, Widerstand gegen ein patriarchales System zu zeigen, das auf systematisch diskriminierenden Strukturen aufgebaut ist und von Unterdrückung bis hin zur Kriminalisierung marginalisierter Gruppen profitiert. Es geht darum, laut und sichtbar zu werden. Es geht darum, gleiche Rechte für alle einzufordern! Es geht darum, sich mit den Menschen zu solidarisieren, die überall auf der Welt ähnliche Ausgrenzung erfahren. Es geht darum, ein Zeichen zu setzen.

Der offizielle Name des 8. März suggeriert, dass es um den Weltfrieden geht. Damit Weltfrieden je möglich wird oder damit wir dem überhaupt ein Stückchen näher kommen, müssen alle am gleichen Strang ziehen. Die Welt gehört uns allen und ist für uns alle da. Und sie sollte sich für alle gleich anfühlen. Tut sie aber nicht. Und deshalb braucht es jede einzelne und jeden einzelnen von uns, die zusammen kommen und sich gemeinsam gegen Unterdrückung und Diskriminierung stark machen.

Informiert euch also, wo und wann morgen in eurer Stadt Aktionen und Demos stattfinden und geht auf die Straße! Seid laut und wütend! Fordert eure Rechte ein! Solidarisiert euch mit Betroffenen und hört ihnen zu! Und passt auf euch auf. Auf euch selbst und aufeinander.

Ein Artikel von Theodora Brad
Titelbild by Michelle Ding on Unsplash

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